Johannes Poethen, 1982

» Dieses Bild ist mir Exempel für den ganzen Bilderkosmos von Martin Schmid. Einen Kosmos, der mich in schier endlose Meditation verstricken möchte, der, wenn ich mich hingäbe, mich ganz zu sich hinüberzöge, der mich überwände, der mich mit all seinem vielsagenden, vieles andeutenden Reichtum zuwüchse - wer existiert nicht so im Dschungel des Seelischen. Aber: dies ist ja Kunst, die täuscht nicht Erlösung vor, sie ist die Gegenwelt.

Zur Kunst befreit, genieße ich die verborgene Strenge des handwerklichen Aufbaus, wie er in seiner versammelten Vielfalt doch einfach erscheint; ich genieße im scheinbaren Übermaß des Farbigen eine höchst maßvolle Komposition, genieße das reine und sich ergänzende Ineinander seelischer und artistischer Bezogenheiten. «